Gemischtes Doppel

Jetzt sind die Feiertage Vergangenheit und ich könnte oder sollte hier auch mal niederschreiben, was mir in letzter Zeit in der Küche widerfahren ist. Also im positiven Sinne.

Ich stehe für mein Leben gerne in der Küche, um Essenswertes selber zu machen. Besonders gerne verschenke ich, was dabei herauskommt (alleine essen macht dick). Bloß, solange es noch nicht beim Abnehmer angekommen ist, kann ich die Sachen hier natürlich nicht vorzeigen.

Diesen Winter habe ich mal wieder meiner Chutney-Leidenschaft gefrönt – nach einem würzigen Mango-Chutney (vielleicht später an dieser Stelle mehr darüber) habe ich mich an einem Apfel-Cranberry-Chutney versucht. Das Rezept stammt von einer Seite der BBC – wer es im Original nachlesen möchte: hier geht es lang. Nomnomnom  … eine dünne Schicht Chutney zwischen selbstgebackenem Brot und würzigem Bergkäse schmeckt einfach himmlisch!

Außerdem habe ich die zum Sterben verurteilten Reste meines Kräutergartens – früher oder später kommt er noch, der Frost – in ein Kräutersalz verwandelt. So halten sich die Schätze auch noch den Winter über. Zumindest solange sie nicht vertilgt werden.

Die Ergebnisse beider Sessions landeten als Dreingaben unter dem Weihnachtsbaum. Hier kommen die Rezepte:

Apfel-Cranberry-Chutney

Apfel-Cranberry-Chutney

 

  • 1kg Kochäpfel (z.B. Boskop), geschält und in kleine Stücke geschnitten
  • 500g säuerliche Speiseäpfel (hier Elstar), geschält und in Stücke geschnitten
  • 450g Zwiebeln, in Ringe geschnitten
  • 50g Ingwerwurzel, fein gehackt
  • 1 TL schwarzer Pfeffer, zerstoßen (hier Tellycherry-Pfeffer)
  • 500g brauner Zucker
  • 250ml Apfel-Essig
  • 500g Cranberries
  1. Alle Zutaten – bis auf die Cranberries – in einen großen Topf geben und unter ständigem Rühren erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
    Zum Kochen bringen und dann im offenen Topf auf kleiner Flamme ca. 50 Minuten simmern lassen. Immer wieder umrühren. Die Äpfel und Zwiebeln sollen weich sein, in der Mischung sollte soweit eingekocht sein, dass sich kein wäßriger Saft mehr absetzt.
  2. Cranberries hinzufügen und ca. 10 Minuten kochen – die Früchte sollen weich werden, aber nicht platzen.
  3. Chutney in sterilisierte Gläser abfüllen und an einem kühlen dunklen Ort lagern. Vor dem ersten Verzehr ca. 4 Wochen ruhen lassen. Das Chutney hat ungeöffnet eine Haltbarkeit von ca. 6 Monaten. Nach dem Öffnen kühlen.
Salbei-Rosmarin-Knoblauch-Salz
Salbei-Rosmarin-Knoblauch-Salz
  • 2 große Bund Salbei
  • 1 großes Bund Rosmarin
  • 1 Knolle frischen Knoblauch
  • 1-2 EL Fleur de Sel
  1. Die Kräuter, Knoblauch und Salz portionsweise im Universal-Zerkleinerer hacken (zur Not tut es auch ein Mixstab, das ist aber mühsam).
  2. Alles in einer Schüssel vermischen
  3. Ein Backblech oder ein Gitter mit Backpapier auslegen und die Kräuter-Knoblauch-Salz-Mischung darauf verteilen und 90-120 Minuten bei 50°C  (Heißluft) im Ofen trocknen.
  4. Die trockene Mischung noch einmal (zum Pulverisieren) in den Zerkleinerer geben. Danach in ein Glas geben und fest verschließen.

Das Salz schmeckt fantastisch zu Tomaten, verfeinert aber auch italienische Saucen oder Ofengemüse.