Die ganze letzte Woche spukte mir ein Brotrezept im Kopf herum. Was Mediterranes sollte es werden. Mit viel frischem Rosmarin und getrockneten Tomaten drin. Das Ganze auf der Basis eines Dinkelsauerteigs mit einem guten Anteil Kastanienmehl.
Eigens dafür habe ich mir einen neuen Starter angesetzt – mein Sauerteigansatz, den ich bisher verwende ist nämlich ein reiner Roggensauer und das sollte er auch bleiben. Der Starter entwickelte sich von Beginn an super. Er blummerte und schäumte von Anfang an, dass es eine Freude war. Nur am letzten Tag, als ich für das Angeben auf dem Blog ein Foto machen wollte, war er müde geworden. Dumm das.
Der Starteransatz war zwar fotoscheu, was aber den Grad an “Säure” und “Backbereitschaft” angeht, war er deutlich überdurchschnittlich veranlagt. Zumindest für einen Frischling. Das verleitete mich zu einer Spur Größenwahn, so dass ich den Teig ohne Zusatz von Hefe gebacken habe. Na ja, es ging zwar, geschmacklich war das Ergebnis gut – aber ein bisschen lockerer hätte es schon sein dürfen. Schließlich bin ich immer stolz drauf, dass meine Vollkornbrote nicht krümelig gesund sondern einigermaßen fluffig daher kommen.
Von der ursprünglichen Planung blieb eh nicht viel übrig. Das Reformhaus meines Vertrauens hatte kein Kastanienmehl da. “Egal” dachte ich “mach ich es halt mir Hirse, könnte auch passen” … Hirse wiederum hatte ICH nicht da. Blieb noch eine Mischung aus Sechskorn und Dinkelmehl für Phase 2. Zusammen mit noch ein paar anderen “gewichtigen” Zutaten, war der Teig wohl etwas schwer für einen jugendlichen Dinkelsauer.
Das übe ich noch mal. Und zwar am kommenden Wochenende. Bei Erfolg, gibt es hier dann das vollständige Rezept.